Über uns
Josefine - die Schlagfertige
An der Saale hellem Strande"...
.. erblickte ich das Licht der Welt. Da es meine Eltern aber ins heitere Rheinland zog, bin ich hier aufgewachsen, zwischen Köln und Bonn. Geprägt vom Rheinischen Frohsinn, zwischen Karneval und
Kardinal, meinem Mandoline und Waschbrett spielendem Vater und meiner beschwingt singenden Mutter, habe ich mich zur waschechten "decke Trumm" - spielenden Kölnerin gemausert.
Mit meinem Hobby "Bauchtanzen" finanzierte ich zunächst mein Studium der Agrarwissenschaft, entwickelte mich aber dann zu Profi-Tänzerin und gründete mit einer Kollegin eine Bauchtanzschule in
Nippes: "Studio MASHALLAH" . Fortan hörte ich ausschließlich Orientalische Musik, zog mit Kamelen durch die Wüste oder lernte zimbeln und arabische Rhythmen auf der Darabukka. Ich war mit voller
Leidenschaft Orientalische Tänzerin und -Lehrerin. - Mit großen Auftritten in Canada, Afrika, Europa, Uckendorf und TV.
Bis ich spürte, dass ich die Musik, zu der ich mich bewegte, lieber "selbermachen" wollte und ich mich von meinem Beruf, den ich einst an den Nabel gehängt hatte, wieder abnabelte.
2001 fing ich an, Davul zu lernen bei Gala von "Filia Irata". Ich probte und probte und spielte dann in verschiedenen Gruppen, von "Notabene" über "Schelmish", "Saltarello" und "Schwartenhalß". In
den letzten 6 Jahren spielte ich hauptsächlich bei "Die Irrlichter" und ließ nicht nur "die Becken" kreisen.
Nun wurde es Zeit für einen Aufbruch in den Vor(un)ruhestand Da bin ich bei den mittelalten Spielweibern "Mucker Pazza" genau am richtigen Platz, um Blödsinn mit Musik zu machen und den
Bandaltersdurchschnitt nach oben hin anzukurbeln. Nomen est women, verrückte Kühe, ich freu mich auf viel Spaß mit uns und Euch!
Brunhilla vom Reichenstein
Mein musikalischer Werdegang hat 1978 angefangen mit Frau Bemann (Gott habe sie selig). Blockflötenunterricht der alten Schule! Bis 1986 blieb ich am Ball, freiwilliges nachsitzen in der
Blockflöten-AG. Dort durfte ich dann auch meinen ersten solistischen Einsatz auf der Bühne erleben. Nach der Schule vergingen viele Jahre ohne aktives Musizieren.
1993 wurde ich von Malonius auf die fixe Idee gebracht, eine Mittelalter-Band zu gründen. Das klang interessant für mich – also suchten wir über eine Annonce noch Kontakt zu weiteren Musikern. Darauf
meldete sich Saltarello bei uns – und so stiegen wir dann 1994 bei Saltarello ein.
1996 war Dieter Güttler so lieb, mir einen Test-Dudelsack zur Verfügung zu stellen. Meine ersten Dudelsack-Spielversuche auf der grünen Wiese fanden ein dankbares Publikum - eine Kuhherde hörte ganz
entzückt zu. Also baute mir Dieter meinen ersten Dudelsack – verziert mit einem Stierkopf – welch Zufall…
Nach und nach kam zu diversen Flöten, Pfeifen, Schalmeien und Sackpfeifen auch die Drehleier.
1999 Mitwirken bei Finisterra, was aber aus Zeitmangel bedingt durch meinen
damaligen hauptberuflichen Vertriebs-Job nicht lange zu realisieren war.
2006 Entschluss zum Ende des Jahres eigene Wege zu gehen. Danke Sabine und Norbert - für 13 schöne und erlebnisreiche Saltarello-Jahre!
2007 Gründung von Dopo Domani mit Malonius und Taravas.
2012 die Cister kommt hinzu zur Instrumentenfamilie
2013 das diatonische Akkordeon kommt hinzu, ein Fund auf einer unserer Zeitreisen. Nicht ganz mittelalterlich - aber auch schön... :-)
2013 Gründung der zweiten Formation: Mucker Pazza
2019 Gemeinsam mit Taravas von Suegelbalch arbeiten wir an dem neuen Programm "Angerspil" - Musik, Theater, Puppenspiel und Comedy
2020 Durch die Corona-Schockstarre der Mittelaltermärkte und der Veranstaltungsbrance stagniert die Auftrittsarbeit. Von September bis Dezember habe ich eine Fortbildung zur Seniorenbetreuung nach § 53c machen dürfen. Mit Hilfe dieser neuen Möglichkeiten habe ich mich auf dei Bespassung von Senioren spezialisiert. Musik öffnet die Herzen und hilft, einer dementen Person sich wieder wahrzunehmen und zu erinnern. Das ist wundervoll!
2024 Neue Wege mit "Fanfarelli" - dem offenen Projekt mit maßgeschneidertem Programm für Märkte, Firmenevents und Privaten Feiern.
Anna Departhos
Im zarten Alter von 4 Jahren bekam ich meine erste Tin Whistle in die Hand, die ich zum Erstaunen meines viel älteren Bruders in die Hand nahm und darauf „Pour Elise“ spielte. So kam
ich dann in eine musikalische Frühförderung und zu einer guten Blockflötenlehrerin, die mir 10 Jahre lang eine Ausbildung an der Blockflöte verschaffte, die mir nie den Spaß an der Musik nahm.
Um auch mal „ein richtiges Instrument zu lernen“ (O-Ton meines Vaters) bekam ich dann eine Bratsche in die Hand und wurde schon nach einem Jahr von einem Orchester einverleibt. Dieser Werdegang wurde
jäh von der einsetzenden Pubertät unterbrochen, in der mir die Bratsche als altmodisch erschien und ganz schnell in einer Ecke landete, damit ich mich um diverse Wochenendaktivitäten kümmern
konnte.
Doch holte mich die Musik wieder ein, als ich kurz vor dem Abitur mit diversen Jazz- und Bluesmusikern Bekanntschaft schloss und dort meine Liebe zur Musik wiederentdeckte. Weg von der Klassik ins
freie Spiel bekam ich ein Saxophon in die Hand, zu dem sich dann auch bald eine Gitarre gesellte. Im Zusammenspiel mit Bands und einzelnen Musikern war es die lehrreichste Zeit meines musikalischen
Lebens. Danke noch mal an alle, die sich an mich erinnern!
Die Liebe zu historischen Instrumente ereilte mich hinterrücks auf einem Mittelaltermarkt, wo ich eigentlich nur an einem Metstand aushelfen wollte. Dort lernte ich die Musikerinnen der Gruppe
„Borbetomagus“ kennen, bei denen ich noch am selben Tag mit meiner Tenorflöte auf der Bühne stand. Da hier dringend eine Sackpfeife benötigt wurde, legte ich mir ein Hümmelchen zu, dem sich bald ein
großer Teil der Sackpfeifenfamilie zugesellte. Diverse Rauschpfeifen, eine Drehleier und eine Laute kamen schon bald hinzu, so dass ich meine große Rückenkiepe zusehends füllen konnte.
Es folgte eine Zeit der diversen Auftritte, bei denen ich Dopo Domani kennenlernte und in 2009 dort herzlich aufgenommen wurde.
2013 beschlossen wir die Gründung unserer Mädelsformation - und hier sind wir!
Es ist eben eine Musik, die keinen mehr richtig loslässt!
Alea - das Tanzweib
Bereits im zarten Kindesalter malte ich mit Begeisterung Bilder mit bunten Zwiebeltürmen und fliegenden Teppichen. Im Sachunterricht in der Grundschule sollten wir dann ein Bild über unseren späteren Berufswunsch fertigstellen und ich malte ernsthaft eine Bauchtänzerin mit dem Titel „Fatima“. Meine Lehrerin war zugegeben etwas verwirrt, aber ich war mir meiner Sache damals ganz sicher. Wahrscheinlich hab ich zu viel ferngesehen…
Ich vergaß das Ganze dann auch ganz schnell wieder, ließ mir meine Zöpfe abschneiden und beschloss erstmal Mitglied in einer Punkband zu werden. Auch das war wieder eine geniale Idee, da ich außer Klavier und Blockflöte natürlich kein brauchbares Instrument beherrschte. Okay, Keyboard fiel dann leider raus und ich kaufte mir meine erste E-Gitarre mit samt Verstärker, der aber dann leider von unserem Sänger benutzt werden musste, weil der ja keine Kohle hatte sich etwas eigenes zu kaufen..tja, und die anderen konnten wenigsten „vernünftige“ Instrumente spielen. Das war dann das abrupte Ende meiner musikalischen Karriere.
Ich beschloss kurzerhand, wie Irene Cara unter der Dusche zu tanzen (das Singen dort ist übrigens einfacher) und besuchte verschiedene Jazztanzkurse. Aber irgendwie wollte es bei mir nie so aussehen, wie bei den Tänzerinnen im Film. Dann stieß meine Mutter auf eine Annonce in der Rhein-Zeitung, dass unser ortsnahes Jugendzentrum Bauchtanzkurse anbieten würde und da ich immer indischen Tanz lernen wollte, schnupperte ich hier meine Chance einen Einstieg in die geheimnisvolle Welt des Orients zu finden. Gesagt getan, der erste Kurs wurde belegt und es war ein riesen Spaß.
Die ersten Auftritte folgten schnell und 1994 organisierten wir mit unserer Gruppe die erste Show, bei der ich ein Schlüsselerlebnis hatte. Bislang kannte ich nur den „Bauchtanz“, wie viele Europäerinnen ihn seinerzeit verstanden hatten, mit Glitzerkram und egal was kommt. An diesem Abend sah ich das erste Mal Sabina die Sarazenerin und und ihre Duopartnerin tanzen und plötzlich war mir klar, dass ich genau das immer gesucht hatte. Ich verlor beide jedoch nach dem Abend wieder aus den Augen, trennte mich nach kurzer Zeit von meiner ersten Lehrerin und fand in Mirimah eine Leidensgenossin.
Einige Jahr später kreutzten Sophia und Sabina wieder unsere Wege und ich nahm bei beiden Unterricht. Von Sabina haben meine Duo-Partnerin Mirimah und ich das Feuer als tänzerisches Element übernommen. Wir gründeten bald eine Trio-Formation „Mayawati“, mit der wir (ebenso wie im Duo „Brigantia Astaria“) u.a. auf Mittelaltermärkten unser Unwesen trieben. Bald führte uns der Weg über Saltarello zu Dopo Domani und nun bin ich Tanzweib bei dieser tollen Weiberkombo.
Und werde nun sogar wieder auf ein Instrument losgelassen. Da mich der Rhythmus der Musik schon immer zum Tanzen animiert hat, er mich immer getragen hat, habe ich mir nun eine Davul und Darabuka angeeignet und darf endlich mal selbst den Takt bestimmen. Hinzu kam dann auch schnell die Cister als Begleitinstrument.